Bonusfolge: Gemäldediebstahl im Deutschen Museum
In unserer Bonusfolge geht es um NS-Raubkunst, um einen Diebstahl im Depot des Deutschen Museums und um eine Fälschung: Bernhard Wörrle ist auf der Suche nach Nazi-Raubgut in den Beständen des Deutschen Museums. Bei einem Exponat wird er stutzig: Das Gemälde “Das Märchen vom Froschkönig” von Franz von Stuck sieht in echt anders aus als in der Objekte-Datenbank des Deutschen Museums. Es unterscheidet sich in vielen Details, die Holz-Rückseite des Gemäldes erinnert an Fichtenleimholz aus dem Baumarkt. Wörrle ist beim Deutschen Museum der Zuständige für eben diese Datenbank, in der alle Objekte gelistet sind. Und er kümmert sich um die Provenienzforschung, also die Herkunftsforschung. In dieser Folge erzählt er, wie er sich auf Spurensuche begeben und herausgefunden hat: Das wertvolle Gemälde aus dem Jahr 1891 wurde gestohlen und durch eine Fälschung ersetzt. Das Original wurde in einem Münchner Auktionshaus versteigert und aufgrund einer Ausnahmeregelung des deutschen Rechts bisher dem Deutschen Museum nicht zurückgegeben.
In unserer Interviewfolge spricht Host Lisa-Sophie Scheurell ausführlich mit Bernhard Wörrle über den Schutz von Kulturgut und wie Museen mit NS-Raubgut in ihren Sammlungen umgehen.
Fotos vom originalen Gemälde und der Fälschung sowie viele weitere Bilder zum Thema finden sich im Blogbeitrag des Deutschen Museums: Das Märchen vom Froschkönig
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